Leistungs­spektrum

Neben der endoskopischen Diagnostik liegt unser Schwerpunkt in der Betreuung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulzerosa), Lebererkrankungen sowie Tumoren des Gastrointestinaltraktes. Bei notwendigen Untersuchungen und Behandlungen, die von uns nicht erbracht werden können, arbeiten wir mit verschiedenen jeweils spezialisierten ambulanten und stationären Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus zusammen.

Magenspiegelung (Gastroskopie)

Die Magenspiegelung (Gastroskopie) dient der Abklärung von Beschwerden im Bereich der Speiseröhre (z. B. Sodbrennen, Schmerzen, Schluckstörungen, Tumore), des Magens (z. B. Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Magenschleimhautentzündung, Geschwüre, Infektion mit Helicobacter pylori, Blutungen, Magentumore) sowie des oberen Zwölffingerdarms (z. B. Zöliakie / Sprue / Glutenunverträglichkeit, Entzündungen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Geschwüre).

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Darmspiegelung (Koloskopie)

Die Darmspiegelung (Koloskopie) dient der Abklärung von Beschwerden im Bereich des Dickdarms(Kolon) sowie bei Bedarf auch des letzten Abschnitts des Dünndarms (Ileum).

Gründe zur Durchführung sind z. B. Bauchschmerzen, Blutabgang über den After bzw. Nachweis von verstecktem Blut im Stuhl mittels Stuhltests, Stuhlgangveränderungen (z. B. Durchfall, Verstopfung), ungewollter Gewichtsverlust, Verdacht auf entzündliche Erkrankungen (z. B. M. Crohn, Colitis ulzerosa) sowie zur Nachsorge nach Darmkrebserkrankung oder zuvor entfernten Darmpolypen.

Zudem dient die Untersuchung der Darmkrebsvorsorge (Kolonkarzinom). Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen ab dem 50. Lebensjahr (Männer) bzw. 55. Lebensjahr (Frauen), unter bestimmten Voraussetzungen auch früher (z. B. Darmkrebs- oder Darmpolypen bei jüngeren Familienmitgliedern) übernommen.

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Enddarmuntersuchung (proktologische Untersuchung)

Die Proktologie beschäftigt sich mit der Abklärung von Erkrankungen im Bereich des Enddarmes (Rektum), der Schließmuskelregion (Analkanal) sowie der äußeren Afterregion (Perianalregion) wie z. B. Hämorrhoiden, Analfissuren, Analfisteln, Stuhlinkontinenz, Analtumoren und Infektionen. Die Untersuchung erfolgt mittels Sichtprüfung (Inspektion), Austastung (Palpation) und Enddarmspiegelung (Proktoskopie).

Gründe für die Untersuchung sind v. a. Blutungen, Schmerzen, Juckreiz, Sekretion von Flüssigkeiten, Vorwölbungen oder Schwellungen im Bereich des Darmausgangs sowie eine gestörte Stuhlentleerung (Verstopfung, Stuhlinkontinenz).

Wenn angezeigt, kann im Rahmen einer Enddarmspiegelung auch eine Hämorrhoidenbehandlung mittels eines Gummirings erfolgen. Sollte diese bei Ihnen geplant sein, füllen Sie bitte hierfür zusätzlich die notwendige Einverständniserklärung vollständig aus. Sie helfen uns damit mögliche Risiken zu minimieren und Nebenwirkungen nach Möglichkeit zu vermeiden.

Wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen (z. B. Clopidogrel, Brilique, Plavix, Iscover, Efient, Aggrenox, Pradaxa, Xarelto, Eliquis, Lixiana, Marcumar, Heparinspritzen oder andere), müssen Sie uns dies in jedem Fall vor einer Hämorrhoidenbehandlung mitteilen.

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Ultraschall der Bauchorgane (Sonographie)

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) dient der Beurteilung der inneren Bauchorgane (u. a. Leber, Gallenblase, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Harnblase, große Bauchgefäße, Dünn- und Dickdarm). Diese Organe können mittels ungefährlicher Ultraschallwellen als Bild dargestellt und so bezüglich krankhafter Veränderungen beurteilt werden. Gründe zur Durchführung sind u. a. Beschwerden im Bereich des Bauches, vermutete Erkrankungen der Bauchorgane sowie Verlaufskontrollen bei bekannten Erkrankungen

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H2 Atemtest

Bestimmte, v. a. mit der Nahrungsaufnahme in Zusammenhang stehende Beschwerden im Bereich des Magen – Darm – Trakts (z. B. Bauchschmerzen, Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Völlegefühl, Übelkeit) können durch eine gestörte Verdauung zuckerhaltiger Nahrungsmittel im Dünndarm bedingt sein. Je nach Art der Funktionsstörung kann es so z. B. zu einer Laktoseunverträglichkeit (Milchzucker) Fruktoseunverträglichkeit (Fruchtzucker), Saccharoseunverträglichkeit (Haushaltszucker) oder Sorbit-unverträglichkeit (Zuckeraustauschstoff) kommen.

Bei ungestörter Dünndarmfunktion werden o. g. Zucker vollständig vom Körper aufgenommen (resorbiert). Bei einer gestörten Verdauung im Bereich des Dünndarms können die o. g. Substanzen u. U. nicht aufgenommen werden und gelangen so in den Dickdarm, wo sie dann von Bakterien zersetzt werden. Die hierbei entstehenden Stoffwechselprodukte (u. a. Fettsäuren und CO2) können zu oben genannten Beschwerden führen.

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13C Atemtest

Bestimmte Beschwerden (z. B. Bauchschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit) und Erkrankungen (z. B. Magenschleimhautentzündung, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre) können durch eine Infektion des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori (Hp) bedingt sein.

Der 13C-Atemtest ist eine sehr elegante, harmlose und nicht belastende Untersuchungen um eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori nachzuweisen bzw. auszuschließen. Nach Trinken einer mit 13C (nicht radioaktives Kohlenstoffisotop) – markierten Testflüssigkeit (Zitronenlösung) wird diese von den Helicobacterbakterien im Magen verstoffwechselt. Dabei wird 13C – markiertes Kohlendioxid (13CO2) produziert, das dann vom Körper aufgenommen und über die Lungen abgeatmet wird. Die Konzentration an 13C – markiertem Kohlendioxid in der Ausatemluft kann dann mittels spezieller Geräte gemessen werden und erlaubt so eine Aussage ob eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegt.

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Spezialsprechstunden

Wir bieten spezielle Sprechstunden für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulzerosa) sowie Lebererkrankungen (Hepatologie) an.